Das Geschäft entwickelt sich seit Monaten prächtig: Die Aufträge der Online-Plattform kommen an guten Tagen im Minutentakt per Mail ins Büro. Kein Kunde soll warten, alles muss schnell gehen: Mail ausdrucken, in Lexware einen Lieferschein erfassen, Versandetiketten mit EasyLog drucken, Papiere ins Lager, kommissionieren, packen, verladen, fertig. Fertig? Ach ja, noch schnell die Versandliste vorbereitet und ab damit an die Online-Plattform. Für den guten Job soll es auch gutes Geld geben: Also wird die Sammelrechnung für letzte Woche erstellt, und die muss genau mit den Versandlisten zusammen passen. Verzögerungen in der Zahlungsabwicklung kann niemand gebrauchen.
Bis hierher geht jede Auftragsmail durch viele Hände und wird x-mal abgetippt. Ganz viel Handarbeit, denn die Auftragsschnittstelle von Lexware unterstützt eine ganze Reihe von Online-Shops, die passen im vorliegenden Fall aber weder zum wichtigsten Partner noch zum Prozess; auch auf dem Markt für Lexware-Zusatzsoftware findet sich nichts Passendes.
Unser Fazit: Eine Zusatzentwicklung ist nötig, muss aber in einem flexiblen Rahmen geschehen, denn täglich können neue Geschäftspartner und Prozessänderungen neue Anforderungen stellen. Wir haben uns für Talend ESB entschieden, eine leistungsfähige Integrationsplattform auf Java-Basis im „magischen Gartner-Quadranten“. Für eine einzelne Schnittstelle wäre das überdimensioniert, aber wir wollen die ganze Order-To-Cash-Kette mit verschiedenen Geschäftspartnern automatisieren. Details dazu in einem weiteren Beitrag.
Was es gebracht hat: Der Auftragseinang und die Erstellung von Versandetiketten sind automatisiert. Das spart bei wöchentlich 500-700 Aufträgen mehrere Stunden Büroarbeit pro Tag und schafft Luft für weiteres Wachstum. Die Erzeugung von Versandlisten und die Optimierung der Sammelrechnungen ist in Arbeit…